Ich will eine Zukunft, keine Schulden. |
20 Tage ist es her, dass es ein Update von mir gab. Das sind fast drei Wochen voll von Eindrücken, die konträrer nicht sein könnten. Mein Erfahrungshorizont hat sich in diesen 480 Stunden (das sind 320 Fußballspiele, 1920 Sendungen Tagesschau und ca 8230 weichgekochte Eier) in jeglicher Hinsicht auf eindrucksvolle Art und Weise erweitert. Ich habe mir Blasen an den Füßen auf dem "Camino der Verwüstung" in einem der schönsten Nationalparks Chiles gelaufen und wäre auf dem höchsten von mir erreichten Punkt fast geplatzt vor Glücksgefühl. Ich leide unter Paranoia weil ich mich als naive
Deutsche dazu hinreißen ließ, mich in einen geplanten Raub einzumischen und die vermeintlichen Täter nun mein Gesicht kennen. Durch meine neue kalifornische Mitbewohnerin, deren Eltern Mexikaner sind, habe ich nicht nur eine neue Definition des Wortes "scharf" und "lecker" kennengelernt, sondern auch was es heißt, von den Drogenbossen nicht nur in der Zeitung zu lesen, sondern ein Gesicht der Leute vor Augen zu haben, die diese Kriminalität tagtäglich erleben. Ich verfolge in der Zeitung die Aufstände Chiles, die schon jetzt als historisch bezeichnet werden und konnte mich bei Demonstrationen mit den Studenten unterhalten, die versuchen eines der ungerechtesten Bildungssysteme der Welt zu ändern. Ich habe über Pillán, den Schutzgott der Mapuche gelernt und warum Silberschmuck den Körper schützt. Ich habe mich dazu hinreißen lassen mit Chilenen Pisco zu trinken und mich beim Erlernen des Nationaltanzes Cueca zum Affen zu machen. Und in der Nacht, da verarbeite ich das alles in meinen Träumen. Für ausführliche Infos hier weiterlesen....